Photopia – das Foto- und Videofestival durfte mich in diesem Jahr das erste Mal als Gast begrüßen. Die Messe fand vom 21.09. – 24.09. in Hamburg statt und ich habe das im Rahmen meines (Spät)Sommerurlaubs miteinander verknüpft. Die Bahn brachte mich zwar im Vorfeld und auch unmittelbar davor hier und da etwas zum verzweifeln, dennoch hatte das auf den eigentlichen Messebesuch von mir wenigstens keinen Einfluss.

Photopia – die erste Messe, die ich überhaupt besucht habe

Messen gibt es viele, aber noch nie habe ich mich auf einer Blicken lassen, was auch sicherlich daran liegt, dass ich Menschenmassen nicht zu den Dingen zähle, die ich sonderlich mag. Ich hegte aber die Hoffnung, dass es sich dort irgendwie „verläuft“. Die Hoffnung wurde auch größtenteils nicht zerstört.

Die Firmen gaben sich auf der Photopia die Klinke in die Hand

Canon hatte vermutlich den mit Abstand größten Stand, aber auch Sony und Nikon ließen sich nicht lumpen. Damit waren die Platzhirsche der Fotoszene auf jeden Fall mal vertreten.

Aber auch andere Firmen rund um den Bereich Fotografie, Videografie und Zubehör ließen es sich nicht nehmen, auf der Messe vertreten zu sein. Insta360, Radiant Photo oder auch Godox – um beispielhaft nur ein paar zu nennen, welche für Videografie, Bildbearbeitung oder auch Zubehör wie Lampen / Beleuchtung stehen.

Mehr als eine Messe – ein Festival

Stände dicht an dicht – und doch wurde aber auch für reichlich Abwechslung gesorgt. WMF bot kostenlosen Kaffee an und am Stand von GoPro konnte man luftige Höhen erklimmen und sich von aufgestapelten Containern in die Tiefe gleiten lassen.

Ambiente

Die Messe fand in Hamburg statt und Hamburg steht für vieles – u.a. den Hamburger Hafen. Wer diesen kennt, kennt die zahlreichen Container, welche täglich dort umgeschlagen werden. Solche Container fanden sich auch in den Messehallen in sämtlichen Variationen wieder. Sie boten damit schon rein optisch irgendwie ein gewisses „Hamburger Flair“ und integrierten sich sehr gut ins Hallenbild.

Entsprechende Lichtsetzungen setzen sie zudem in Szene und sorgten für eine sehr angenehme Stimmung die dennoch einen Hauch Eventcharakter nicht vermissen lies. Die Standbetreiber sorgten ihrerseits teilweise mit kleinen Eyecatchern für die entsprechende Stimmung und einen Hauch Wohlfühlatmosphäre.

Vorträge am laufenden Band

Die Messe ist nicht nur etwas für Interessierte an Foto- und / oder Videotechnik, das wird sehr schnell klar, wenn man sich dort etwas umsieht. Denn es fanden an diversen Arealen in den beiden Messehallen auch interessante Vorträge statt. Natürlich einten sie die Grundthemen der Foto- und Videografie, so gab es Vorträge zu verschiedenen Fotografiearten. Auch zum Einsatz von KI, Portraitworkshops und Themen rund um Social Media waren – neben vielen weiteren – vertreten. Aber auch Bildgewaltige Vorträge zum Thema Fotografieren in Grönland oder Wildhundfotografie in Afrika waren im Angebot. Und diese Geschichten holten dann z.B. die eher Reisebegeisterten ab, welche sich aber für den sonstigen Foto- und Technikkram nicht sonderlich interessieren.

Netzwerken auf der Photopia

Und auch der persönliche Kontakt kam nicht zu kurz. Gleichgesinnte der verschiedenen Interessengebiete traf man überall, man kam mit den Vortragsrednern in den Dialog, wenn man es denn wollte und auch ich, als „Foto-YouTuber“ der noch einigermaßen frisch in der Szene ist, ergaben sich bereits Gespräche mit Abonnenten, aber auch „YouTube-Kollegen“. Sowohl in kleiner, als auch in größerer Runde waren diese Gespräche angenehm und auch nicht selten auf eine gewisse Art inspirierend.

Fazit und Ausblick

Nicht nur für Foto- und Videoenthusiasten ist die Messe sicherlich einen Besuch wert, wenngleich sie mit 25 Euro Eintritt pro Person und Tag auch nicht zu den günstigsten Freizeitvergnügen zählt. Dafür bekommt man vor Ort auch abwechslungsreiches geboten. Und selbst für jene wie mich, die mit Menschenmassen nicht so irre viel anfangen können, lässt es sich dort aushalten, da sich die Besucherströme doch die meiste Zeit sehr gut verteilen und sich die Leute eher selten auf einem Fleck wie ein Knäuel zusammenrotten.

Auch im Jahr 2024 wird es in Hamburg wieder eine „Photopia“ geben, sie wird dann vom 10.10. bis zum 13.10. stattfinden und ich kann sicherlich an dieser Stelle bereits verraten: auch ich werde der Messe dann wieder einen Besuch abstatten.

Photopia 2023

Manuel


43 Jahre alt und begeisteter ambitionierter Hobby-Fotograf aus dem südhessischen Raum


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