PGYTECH OneMo 2 – auf diesen Namen hört mein neuer Kamerarucksack, welchen ich seit Mai 2023 im Einsatz habe. Der neue Rucksack machte auch ein neues Stativ erforderlich, aber das hatte ich euch in diesem Artikel ja schon mal vorgestellt. Heute soll es mal rein um den neuen Kamerarucksack gehen.
Der PGYTECH OneMo 2 kommt groß daher
Direkt bei PGYTECH bestellt kam der neue Rucksack sehr schnell in einem riesigen Karton bei mir an. Der Rucksack ist sehr robust und stabil, daher auch der große Karton, denn falten oder knicken kann man den Rucksack nicht.

Groß muss er auch daher kommen, denn in der 35L-Variante hat er schon einen gewissen Platzbedarf, man bekommt aber auch entsprechend viel unter.
- Höhe: 54cm
- Breite: 33cm
- Tiefe: 23,5
- Gewicht: 2,42 kg
In der großen 35L-Variante gibt es den Rucksack derzeit ausschließlich in der Farbe schwarz.
Viel Stauraum beim PGYTECH OneMo 2
Wie es bei Kamerarucksäcken fast immer Standard ist, so kann man auch beim OneMo 2 das Innenleben frei konfigurieren. Diverse Inlays sind im Lieferumfang enthalten, sodass man das Rucksackinnenleben frei nach seinen Wünschen einteilen kann. Mehr große Fächer für Kameras oder große / lange Objektive? Ein schmales seitliches Fach für ein kleines Stativ (wie das Zero Y)? Ein Fach für eine Filtertasche oder gar eine kleine Drohne? Alles kein Problem. Dazu gibt es auch einen Top-Zugriff von oben und seitliche Zugriffsfächer, sofern man diese verwenden möchte.

Der Hauptzugriff in das Kamerahauptdach findet über die Rückseite des Rucksacks statt. Man muss den Rucksack dafür also mindestens hinstellen. Die Unterseite ist jedoch so robust, die Maße begünstigen das dann auch, das der Rucksack problemlos steht und nicht kippt oder wackelt. Die Alternative ist, dass man den Rucksack auf die Frontseite legt, um an das große Rückenfach zu kommen. Man muss dabei keine übermäßige Angst haben, dass der Rucksack dadurch übermäßig verdreckt. Das robuste Nylon-Material des Rucksacks ist einfach mit einem feuchten Tuch zu reinigen und entfernt so auch gröbere Verschmutzungen spielend leicht.
Hoher Tragekomfort
Die Rückenpolsterung ist gut durchdacht und entspricht auch dem modernen Standard solcher Rucksäcke. Die Struktur lässt eine Belüftung zu, sodass übermäßiges Schwitzen (über jenes vom „normalen Tragen“ eines Rucksacks hinaus) vermieden wird. Darüber hinaus führt die Ergonomie der Rückenpartie auch dazu, dass selbst während größerer Touren, egal ob zu Fuß oder auf dem Rad, nichts drückt oder zwickt.

Die Schulterriemen sind ausreichend breit und ebenfalls von einem hohen Komfort gezeichnet, sie drücken oder ziehen nicht, sind angenehm zu tragen.
An den Schulterriemen befestigt ist ein Brustgurt. Dieser ist meiner Meinung nach absolute Geschmacksfrage und für mich persönlich die Schwachstelle des PGYTECH OneMo 2. Der Brustgurt verfügt über keinen üblichen Klickverschluss, sondern wird an einer Öse auf einer Seite des Schulterriemens eingehakt. Das hält durchaus fest, macht aber das Lösen des Brustgurts gleichermaßen umständlich, oft sind dafür zwei Hände erforderlich. Einen Klick-Verschluss finde ich hier um Längen praktischer – ist aber nur meine persönliche Meinung.

Der Brustgurt ist auch abtrennbar – gleiches gilt für den Beckengurt, den man ebenfalls optional tragen kann. Bei Lieferung ist er am Rucksack vormontiert, kann aber auch mit wenigen Handgriffen gelöst werden, wenn man ihn nicht nutzen möchte. Im Gegenzug zum Brustgurt verfügt der Beckengurt über einen normalen Klickverschluss. Er bietet von der Verarbeitung her einen hohen Komfort und sorgt dafür, dass der Rucksack selbst mit mehr Ladung angenehm zu tragen ist. Das Gewicht lastet so nicht nur auf den Schultern.

Durchdachte Verarbeitung und clevere Features
Das Material ist mindestens wasserabweisend, die Reißverschlüsse sind auch alle so verarbeitet, dass sie Wasserundurchlässig sind. Im Lieferumfang ist aber auch Regencape für den Rucksack enthalten. Man muss also selbst in einem stärkeren Dauerregen keine Angst um den Inhalt des Rucksacks bekommen.

Die Reißverschlüsse, welche es aufgrund der Taschenvielfallt am Rucksack auch zahlreich gibt, verfügen über einen cleveren Schutz vor Langfingern. Alle Reißverschlüsse sind mit Fingerhaken versehen, was ein Leichtes und Einfaches öffnen oder schließen vereinfacht. Um jedoch keinen Taschendieben damit eine Einladung zu übersenden, lassen sich diese Fingerhaken beim Schließen durch durchaus enge Ösen ziehen. Das ist durchaus etwas fummelig, bietet damit aber wirklich einen guten Schutz selbst im dichten Menschengedränge. Das somit ein fremder Zugriff auf eine der Taschen erhält, ohne dass man selbst mitbekommt, ist nahezu unmöglich.

Mega Feature – die Erweiterbarkeit des PGYTECH OneMo 2
Der große Kamerarucksack kommt ja schon mit 35L Fassungsvermögen mit einem ordentlichen Volumen daher. Er kann aber an der Vorderseite auch nochmals um bis zu 10 Liter erweitert werden. Das gesamte Fassungsvermögen beträgt damit 45L und lässt kaum noch Wünsche offen, was nötigen Stauraum angeht.

Der PGYTECH entpuppt sich auch generell, erst recht aber mit dieser Erweiterbarkeit, als wahres Taschenwunder. An Seitentaschen, an der Tasche vom Top-Zugriff, im Stauraum der 10-Liter-Erweiterung: überfall finden sich kleiner weitere Taschen für Kabel, SD-Karten, ActionCams oder ähnliches. Sogar ein eigens Akku-Fach mit Akku-Füllstandsanzeige hat man untergebracht – dieses jedoch eher für kleinere Akkus ausgelegt, bei größeren wird es da schon ziemlich eng. Das Feature an sich ist aber eine sehr clevere Idee.

Extra Tasche als Zubehör
Bei Kamerarucksäcken ab einer gewissen Größe sind extra Taschen heute keine Seltenheit mehr – so auch nicht beim PGYTECH OneMo 2. Auch hier gibt es eine separate Tasche zusätzlich zum Fotorucksack. Je nachdem, wie man sich seinen Rucksack mit den Inlays zusammenbaut, besteht die Möglichkeit, die separate Tasche im Rucksack zu integrieren. Alternativ kann diese extra Tasche aber auch als zusätzliche Umhängetasche genutzt werden.

Auch für diese Tasche sind diverse Inlays im Lieferumfang enthalten. Und auch diese Tasche lässt sich vom Volumen her etwas erweitern, bei dieser Tasche funktioniert diese Erweiterung nach oben raus und kann eine sehr nützliche Zusatzfunktion sein.

Eine weitere Kamera und zwei Objektive, eine Kamera mit einem längeren Objektiv oder auch nur diverses Zubehör – alles problemlos in der Tasche unterzubekommen.

Variationen und Preis
Diese Tasche gibt es auch in einer etwas kleineren Version mit 25L Fassungsvermögen. Auch diese Tasche ist erweiterbar, jedoch nicht um weitere 10L, aber immerhin reicht es noch für 7 zusätzliche Volumenliter, sodass die Tasche auf bis zu 33L erweiterbar ist. Und auch bei der kleinen Variante ist eine separate Tasche im Lieferumfang enthalten.
Der Preis für die 35L-Variante pendelt sich bei ca. 260 Euro ein, je nach Anbieter. Die kleinere 25L-Variante kostet ca. 30 Euro weniger, auch hier wieder je nach Anbieter.

Zur größeren Version machte ich auch bereits ein Video für YouTube, findet Ihr unter diesem Beitrag verlinkt.
Apropos Links: ein Link zur Tasche ist auch in diesem Beitrag eingebaut, dieser führt zu Amazon. Es handelt sich dabei um einen Affiliate-Link, wenn Ihr die Tasche über diesen Link erwerbt, bekomme ich eine kleine Provision, für Euch wird sie dadurch aber nicht teurer.